
Gedicht "Blühender Weg"
von Inga Ohlsen
In dieser Welt zu sein, die so anders ist, als die Welt, die ich mir wünsche. Daran nicht verzweifeln, sondern immer wieder neu den Mut fassen, weiterzugehen, gemeinsam mit anderen Menschen - darum geht es in diesem ganz neuen Gedicht von mir.
Zwei Begriffe sind inspiriert durch die Arbeit von Dr. Jacqueline Hobbs - Oracle Girl. Wenn Sie darüber mehr erfahren möchten, können Sie hier die jeweils 20-minütigen Tracks in englischer Sprache anhören zu den "Samen des Herzens/ "Heart seeds" und zum "Funken der Ewigkeit/ infinity spark". Alle Beiträge bekommt man per E-Mail zugeschickt auf der Basis einer freiwilligen Spende ab 0 Euro.
Blühender Weg
Immer wieder wallt er auf,
der verzweifelte Schmerz,
dass die Welt so..,
dass die Menschen so…
Keine Worte für die Tiefe
und wie stark ich ihn spüre.
Und die Frage: Wo ist der Sinn,
wenn alles so…?
Wo ist mein Sinn,
wenn ich doch so anders…?
Denn ich weiß doch,
die Welt ist anders.
Und ich weiß doch,
die Menschen sind anders.
Nicht mein Kopf,
mein Herz birgt dieses Wissen,
es stammt aus der Kraft,
die durch es fließt,
es erschuf und erhält:
der lebendige Funke der Ewigkeit.
Er weiß, dass alles anders.
Er weiß auch, wie alles anders.
In Ahnungen, Bildern
spricht er zu mir,
die außerhalb von Zeit und Raum.
Seine Kraft,
sie wirkt aus mir heraus.
Sie trägt mich, führt mich,
durch Täler und Stürme,
innen wie außen,
oben wie unten.
Und mein „Nein“ zu dem,
was nicht wirklich ist
löst und reinigt all das,
was nicht her gehört.
Ich erkenne jetzt:
Niemals bin ich allein.
Meine Herzenskraft
ist nur eines der Lichter
in einem riesigen Lichtermeer.
Diese Welle der Gemeinsamkeit
klingt und dringt
in endlose Weiten hinaus,
bahnt sich Wege in wahrhaftiges Sein.
Und zurück kommt zu mir
ein zärtlicher Klang,
das Echo unserer neuen Welt,
die nur noch der reinen Liebe entspringt.
Ich bin Teil ihres Werdens,
darum kam ich hierher.
Alles fügt sich zusammen,
ergibt einen Sinn.
Mein tiefster Schmerz -
er war nichts als der Schlamm,
aus dem der Lotus zur Blüte strebt.
Es brauchte das Dunkel
zum ruhigen Reifen -
nun sind sie bereit,
meine Samen des Herzens.
Ich streue sie aus
und sie werden erblühen
zu ihrer richtigen,
goldenen Zeit.
